Piezo-Telefon, Piezotelefon

Elektromagnetfreie Telefone mit Piezo-Technologie

Heute werden alle Telefone mit dynamischen Hörkapseln ausgestattet. Diese werden durch sehr gute akustische Eigenschaften charakterisiert .Physikalisch bedingt, erzeugen die Wandler starke elektromagnetische Felder (Elektrosmog).
Akustisch gesehen sind beide Technologien gleichwertig und austauschbar nach Anpassung in der Elektronik. Wird der Gesundheitsaspekt mit berücksichtigt, ist das Piezo-Prinzip dem dynamischen weit überlegen.

1. Physikalisches Prinzip der dynamischen Tonerzeugung
Ein Ton wird durch die Wechselwirkung magnetischer und elektromagnetischer Felder erzeugt. Im Ruhezustand taucht eine stromfreie Spule in ein vom Permanentmagnet erzeugtes Magnetfeld ein. Fließt durch die Spule Strom, entsteht ein elektromagnetisches Feld, das vom Permanentmagnetfeld abgestoßen wird - es entsteht Bewegung. Befestigt man die Spule an einer Membran, kann die von der Spule erzeugte kinetische Energie in einen hörbaren Ton umgesetzt werden.

2. Elektrosmog
Das Vorhandensein von Magnetfeldern, also Elektrosmog, ist unabdingbar, weil diese die Grundvoraussetzung für die physikalische Wirkungsweise ist. Dieser niederfrequente Elektrosmog ist jedoch gefährlich, weil er direkt am Kopf entsteht. Kein technisches Gerät wird so nah am Kopf betrieben wie das Telefon. Telefonhörkapseln nach dem Piezo-Prinzip erzeugen hingegen keinen Elektrosmog.

3. Piezoakustisches Prinzip
Ein keramisches Material bestimmter Zusammensetzung wird in 0,1 mm dicke Folien gegossen. Wie aus einem "Plätzchenteig" werden Scheiben gestanzt und gebrannt. Beide Oberflächen der Scheiben werden metallisiert, anschließend polarisiert, kontaktiert und auf eine Membrane geklebt.

Piezokristalle haben die Eigenschaft, beim Zusammendrücken Strom freizusetzen, z.B. Piezo-Feuerzeug. Werden die metallisierten Flächen mit Strom beschickt, ziehen sich die Kristalle zusammen.

Die auf die Membrane geklebten Piezokristalle haben eine Eigenresonanzfrequenz. Wenn sie mit einer von der Geometrie der Scheiben und Membranen bestimmten Frequenz generiert wird, ist ein lauter Ton zu hören z.B. Klingeln. Durch akustische Elemente, Resonatoren, Rückraumvolumen etc. lässt sich die Eigenfrequenz der Membran dämpfen und die übrigen Frequenzen verstärken. Die für den Einsatz in Telefonen geforderten Kennlinien werden durch Gestaltung des Gehäuses erreicht. Die Piezo-Technologie erfordert erheblich höhere Fertigungsgenauigkeiten als die Herstellung einer dynamischen Kapsel.

4. Wie kann ich feststellen, was in meinem Telefon eingebaut ist?
Am Einfachsten geht es mit einem Meßgerät für niederfrequente magnetische Felder. Damit können Sie den Elektrosmog sichbar und hörbar machen. Haben Sie die Möglichkeit nicht, so tut es auch ein üblicher Kompass.
Nehmen Sie dazu den Telefonhörer vom Telefon und halten den Kompass an das Hörerteil, welches beim Telefonat an das Ohr gehalten wird. Dreht die Nadel zum Telefonhörer, so haben Sie ein Telefon mit magnetischer Hörkapsel => Elektrosmog. Verändert die Kompass-Nadel die Richtung nicht, so besitzen Sie ein elektrosmogfreies Telefon.

Die Piezo-Technik wurde ca. seit 1990 in verschiedene Telefonapparate eingebaut.
Wenn Sie ein Telefon mit Piezo-Technik haben, teilen Sie uns bitte die Telefonbezeichnung bzw. das Modell mit.


Hirntumor-Fälle steigen in Europa und in den USA

 Die Agentur 'Reuters Health' meldet (Auszug):

Die Zahl der Hirntumor-Fälle ist in den USA und in Europa in den letzten 20 Jahren um bis zu 40 % angestiegen. Diese Zahlen wurden am 14. und 15. März 2003 auf der '2. Internationalen Konferenz für Neuro-Onkologie' in Padua von Dr. Alba Brandes bekannt gegeben. Männliche, besser situierte Intellektuelle und Angestellte (White-Collar-Workers) zwischen 20 und 40 Jahren seien am stärksten betroffen. „Der Grund ist noch unbekannt, obwohl umweltbedingte Ursachen, wie Mobiltelefone, Computer und die Bestrahlung mit elektromagnetischen Feldern nicht ausgeschlossen werden können“ sagte er.

URL für Englischen Originaltext:
http://www.laurushealth.com/HealthNews/reuters/NewsStory0312200325.htm

 


Schnurgebundene Telefone mit Piezo-Technik finden Sie hier

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